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Eisfischen Öschinensee vom 26.1.2019

 

 

Am frühen Morgen des 26.1 ging ich mit meinem Kollegen in Solothurn auf den Zug. Unser Ziel war der zugefrorene Öschinensee welcher oberhalb von Kandersteg liegt. Für meinen Kollegen war es das erste Mal Eisfischen und ich hoffte, ihm einen guten Start in diese spannende Fischerei bieten zu können. Via Bern und Kandersteg, ging es zur Gondelbahn. Als wir bei der Bergstation angekommen sind, schlittelten wir zum wunderschön verschneiten Öschinensee hinunter. Das Wetter war wirklich fast perfekt und es war, verglichen mit anderen Eisfischausflügen, schon fast richtig warm und wir konnten im Verlauf des Tages sogar die Jacken ausziehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Des schönen Wetters wegen, war es aber ein rechter Auflauf an Fischern auf dem See. Schnell wurden die ersten Löcher in einen flachen Bereich des Sees gebohrt. Mein Kollege startete mit der Gambe, ich mit dem Metal Vib von Daiwa. Schon früh hatte ich die ersten Attacken, welche ich, des klaren Wassers wegen, zum Teil sogar sah. Doch wie es manchmal so ist, wollten die Fische einfach nicht hängenbleiben und so war es mein Kollege, der neben mir den ersten Kanadier aus dem Loch zauberte. Immerhin: Schon einmal kein Schneider bei der Eisfisch-Premiere, übrigens anders als bei meiner dazumals. Vom Erfolg angestachelt, legte ich neben der Aktivrute auch noch eine Passivrute mit Gambe und Bienenmade auf den Grund. Es ging nicht lange bis das «Glöggli» an der Passivrute läutete und so konnte auch ich meinen ersten Kanadier des Tages aufs Eis legen. Mit diesem Fisch begann eine wahre Beissorgie: innert kürzester Zeit konnten wir beide auf alle möglichen Köder fangen. Es waren allerdings nur ganz kleine Kandier (werden die neuerdings untermassig eingesetzt?) welche alle zurück ins kühle Nass durften. In dieser Zeit gab es auch zwei Dubletten bei mir und eine bei meinem Kollegen.

 

Der kleinen Fische wegen, wechselten wir den Platz und hatten auch beim neuen Platz sofort Erfolg. Hier war es tiefer und entsprechend bissen nun vermehrt die Seesaiblinge auf unsere Hegenen und Gummifische. Auch hier waren es viele kleine doch auch zwischendurch schöne Fische. Neben den vielen Seesaiblingen gab es hier doch auch vereinzelte Namays. Danach gab es ein feines Mittagessen: Sandwiches, warmen Tee und eine feine wärmende Steinpilzsuppe die wir auf dem Gaskocher zubereiteten. Mit in Ruhe essen war aber nichts, immer wieder musste einer von uns zu seiner Rute rennen… Als es mit dem Beissen nachliess, bohrten wir neue Löcher und siehe da, ich erwischte ein Zauberloch: Ich fing alles mögliche (auch hier vorwiegend kleine) während mein Kollege, drei Meter weiter, keinen Biss verzeichnen konnte. Aus Hoffnungslosigkeit bohrte er ein Loch etwa ein Meter vom Ufer entfernt und fing da im seichten Wasser, beim ersten herunterlassen, den grössten Fisch des Tages. Es war ein schöner Saibling mit 36 cm. Danach ging nicht mehr viel und wir gingen in die vorderste Bucht, wo wir dann beide innert kürzester Zeit die Packung mit guten aber schlanken Namays, vollmachen konnten. So machten wir uns zufrieden auf den Heimweg und sausten die steile und anspruchsvolle Schlittelpiste ins Tal hinunter. Im Grossen und Ganzen war es ein super Tag den wir sicher bald wiederholen werden.

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Euch wünsche ich Petri Heil bei euren nächsten Ausflügen und Tight Lines

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Nici

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Ps: Hier noch ein paar weitere Fotos von diesem Tag:

öschi_nach_hinten.jpeg
ösch eisfall.jpeg

Der Öschinensee zeigte sich wirklich von seiner schönsten Seite. Man sieht den Eisfall, bei welchem wegen Lawinen immer Vorsicht geboten ist.

öschi_fische_küche.jpeg

Meine Fangausbeute (ein Fisch ist noch von meinem Kollegen, da er noch viel Fisch und ,hingegen zu mir, wenig Abnehmer hat).

ösch_eisloch_mit_Stuhl.jpeg

Die Idee von meinem Kollegen eine Klappstuhl mitzunehmen ist eigentlich gut, nur: Ich verzichte da lieber auf den Komfort, sitze auf meinen Schlitten und trage weniger ;-)

öschi_von_unten_nach_oben_in_lawinenekeg

Schon unglaublich, wie klein man sich an manchen Orten als Mensch fühlt.

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